Waldschenke Rheingold (um 1910)
Bergstraße 65 B (heute Privatnutzung)
Erbaut vom Kölner Emil Mayer. Sein Weingut mit Kellerei befand sich in der Reichenberger Straße, seine Gewölbe etwas abseits heute an der oberen Bergstraße gelegen.
Einen Teil seiner Weinberge gestaltete er zu einer Pergola, die als "Mayers Laubengang" bekannt wurde und als Weg nach Hohenhonnef führte. Auf halbem Wege ließ er teils aus Holz die Waldschenke Rheingold erbauen.
Quelle: Franzjosef Schneider: Ufer und Strom - Vergangenes Honnef, Selbstverlag, 1962, S. 91, 92
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Waldschenke Rheingold (Dix) auf der Reichenberger Höhe auf einer alten Postkarte um 1908 |
Willst trinken Du den besten Tropfen
Mußt Du an Rheingolds Pforte klopfen
Hier am schönsten Platz der Welt
Schlug Bachus auf sein Freudenzelt
Rheingold wird dieses Haus genannt,
Weil's hoch sich wölbt am Rheinestrand,
Weil's liefert goldenen, edlen Trank,
Weil's macht gesunden, die da krank,
Weil's holet aus der Nixen Schoss,
Rheingold hinauf zu schön'rem Loos.
Denn was dort unten tief versinkt,
nun durst'ge Menschenkehlen tränkt.
Rheingold beut jedem Wanderfuss
gastfreundlich seinen Willkommen-Gruss ...
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Waldschänke Rheingold um 1908 (Besitzer Wilhelm Dix, zuvor um 1900 Weingutsbesitzer Emil Mayer) |
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Waldschänke Rheingold - volles Haus |
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Waldschänke Rheingold - Frühschoppen |
Von links beim Frühschoppen zu sehen der Weingutsbesitzer Emil Mayer, der HVZ-Verleger Karl Werber, der Hotellier Karl Rüdesheim, Sanitätsrat Dr. Remmers und Dr. Weeg sowie Korvettenkapitän a. D. von Holleben.
Bad Honnef vom Rheingold gesehen
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Blick vom Rheingold 1918 auf die Bergstraße und Weinberg im Vordergrund; vorne links die Villa des Weingutsbesitzers, Emil Mayer (später de Greiff) |